Die alte Firmenübersicht von 1986 zeigt schon etliche Klimacomputerhersteller für den deutschen Gartenbau. Einige haben sich bis heute etabliert, andere sind verschwunden und auch neue sind dazu gekommen, die damals noch nicht am Markt waren. So gut auch das Herstellerkonzept war, für eine nachhaltige Gartenbauakzeptanz sind letztendlich oft die Elektroinstallationsbetriebe entscheidend. Der Klimacomputer muß dem Gartenbaubetrieb angepasst werden, die Anlage muss geplant werden – das können nur Gartenbauspezialisten. Nicht zuletzt hatten z.B. Digizet, DGT, Kriwan oder auch van Vliet und Hoogendorn dadurch erhebliche Probleme im deutschen Gartenbau langfristig Fuß zu fassen.

Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass nicht nur allein das umfangreiche, gute Können eines Klimacomputers über die langfristige Marktfähigkeit entschied, sondern mindestens genauso wichtig war der planende Elektroinstallationsbetrieb, der erst für den richtigen Einbau des Klimacomputers sorgte.
So finden sich auch noch heute kleinere Betriebe, die sich durch eine große Praxisnähe auszeichnen und darüber in einigen Gewächshäusern ihre eigenen Klimacomputerlösungen anbieten und einbauen. Kritisch ist dabei die Abhängigkeit „von einer Person“. So wurden dann beispielsweise neue Ansätze, wie die Energieoptimierung der „Pillnitsregelstrategie“ von solchen Firmen sehr zeitnah umgesetzt. Die „großen“ Klimacomputerhersteller wurden dadurch aber sicherlich zu einem schnelleren umsetzen dieser Strategien in ihrer Software angestoßen.



